Dieses Jahr konnte nun endlich der langersehnte Austausch mit unserer französischen Partnerschule „Collège Jacques Monod“ stattfinden. Wir alle waren sehr froh, dass wir nach der Corona-Pause ein anderes Land auf diese Weise kennenlernen konnten.
Am 1. Februar 2023 traten wir mit unseren Lehrer*innen Frau Klein und Herrn Hegmann unseren Weg in den französischen Ort Compiègne an.
Wir trafen uns morgens an unserer Schule, an der ein Reisebus uns erwartete, der uns nicht nur von Deutschland nach Frankreich, sondern auch innerhalb von Frankreich an die verschiedensten Orte brachte. Unsere Fahrt dauerte ungefähr sechs Stunden und wir alle waren so aufgeregt, dass diese sehr schnell vergingen. Als wir an der Partnerschule angekommen sind, erwarteten unsere Austauschschüler*innen und ihre Familien uns schon. Der Anblick unserer „correspondants“ war für uns zum Glück allerdings nicht ganz neu, da unsere Lehrer*innen uns zuvor den Kontakt zu ihnen ermöglichten und die meisten von uns schon mit ihnen geschrieben oder telefoniert haben. Als wir dann schließlich unsere Austauschpartner gefunden hatten, gingen oder fuhren wir mit ihnen nach Hause. Schon erstmal ein komisches Gefühl, bei jemandem ins Auto zu steigen, den man noch gar nicht kennt; aber das sollte ja nicht lange so bleiben. Schon nach einer kurzen Zeit haben sich die meisten von uns schon sehr gut mit ihren Austauschschülern verstanden und die Familien haben uns herzlich bei sich zu Hause empfangen.
Am nächsten Morgen ging es für uns mit in die Schule. Dort konnten wir den Schulalltag in Frankreich miterleben und stellten große Unterschiede zu Deutschland fest. Vor allem war der gesamte Schultag viel länger als bei uns in Deutschland, die meisten französischen Schüler sind täglich bis 16, 17 oder sogar 18 Uhr in der Schule. Außerdem ging es dort allgemein etwas strenger zu als bei uns. Es war sehr interessant, diesen Schulalltag selbst mitzuerleben und nach der Mittagspause, die viele von uns in einer Kantine und andere mit ihren Austauschschülern bei ihnen zu Hause verbrachten, fuhren wir zum „Château de Pierrefonds“, das in der Nähe des Ortes liegt und besuchten das beeindruckende Schloss. Auf dem Rückweg hielten wir bei einer Bäckerei und kauften uns einen Crêpe oder auch ein Croissant.
Am nächsten Tag machten wir uns früh auf den Weg in die französische Stadt Lille. Dort erwartete uns zuerst eine Stadtführung und anschließend hatten wir Freizeit und durften uns die schöne Stadt mit ihren kleinen Gassen in kleinen Gruppen alleine anschauen.
Der Freitag lag nun hinter uns, also stand nun das Wochenende vor der Tür, das den Familien überlassen war. Viele von uns besuchten das „Château de Compiègne“, andere gingen bowlen und Cart fahren und wir alle hatten eine schöne Zeit mit den Austauschschülern und ihren Familien.
Am Montag stand für uns das Highlight der Reise an: Paris! Viele von uns waren zum ersten Mal dort und wir waren sehr beeindruckt von der Stadt. Wir besuchten den Eiffelturm, schauten uns die berühmte Glaspyramide des Louvre an und durften die Stadt anschließend in Kleingruppen mit den Austauschschülern erkunden. Außerdem machten wir eine Bootstour über die Seine, auf der wir einen beeindruckenden Ausblick auf die Stadt erhielten. Viele von uns besuchten kleine Cafés in der Stadtmitte.
Am Dienstag stand die Stadt Amiens auf dem Programm. Dort steht die „Cathédrale Notre Dame d`Amiens“, durch die wir eine Führung machten. Anschließend gingen viele von uns zu dem berühmten Geschäft Jean Trogneux und haben französische Spezialitäten, wie zum Beispiel Macarons, kosten können. Dies war auch leider schon unser letzter Tag und wir verbrachten unseren letzten Abend in den Gastfamilien.
Am nächsten Morgen mussten wir uns leider von den Franzosen und ihren Familien verabschieden, doch der Abschied fiel zum Glück nicht allzu schwer, da wir sie ja schon bald bei uns in Deutschland willkommen heißen können, worauf wir uns alle schon sehr freuen.
Wir konnten dank des Austauschs in die Kultur von Frankreich und den Alltag französischer Schüler eintauchen, haben spannende Erfahrungen gesammelt und viele Orte bereist, wofür wir sehr dankbar sind. Wir alle haben tolle neue Menschen kennengelernt und konnten Freundschaften schließen.
Meike Didjurgis, Sophie Döring, Naira Haße, Ida Regniet (Klassen 9b und 9c)